Eine erste Kontaktaufnahme erfolgt durch die Schulpsychologin/den Schulpsychologen, die Früherzieherin, eine Schulleitung oder einen sozialen Dienst.

Auch interessierte Eltern dürfen sich melden.

Beim Schulbesuch erhalten die Eltern einen ersten Einblick in die Schule. Im gemeinsamen Gespräch wird die Schule vorgestellt und die Bedürfnisse des Kindes sowie die Erwartungen der Eltern werden geklärt. 

Dabei dürfen alle Fragen gestellt werden.

Wenn es für den Aufnahmeentscheid nötig ist, lernen sich das Kind und die Sprachheilschule bei einem oder mehreren Schnuppertagen näher kennen.

Damit über eine Zuweisung entschieden werden kann, reichen die Eltern und/oder Fachpersonen bereits vorhandene Berichte bei uns ein. Die definitive Aufnahme erfolgt nach Platzangebot und Dringlichkeit und muss von den Behörden bewilligt (Finanzierung) werden.

Nach der Bestätigung der Aufnahme erfolgt im Juni ein Elternabend für alle «neuen» Eltern. Vor diesem Anlass muss unser Anmeldebogen von den Eltern ausgefüllt retourniert sein. 

Im Juni kommen alle Kinder und Mitarbeitenden für einen Tag in den neuen Lerngruppen zusammen. So lernen sie sich gegenseitig schon etwas kennen.

Am erster Schultag nach den Sommerferien begrüssen wir die Kinder und die Eltern bei einem gemeinsamer Start in unserer Mehrzweckhalle. In der zweiten Hälfte des Nachmittags wird in den Lerngruppen gearbeitet und informiert. Die Eltern sind bis Schulschluss dabei.

Vor den Herbstferien lernen sie das Kernteam (die Mitarbeitenden, die mit Ihrem Kind arbeiten) an einem informativen Elternabend näher kennen. Dieser Anlass ist uns sehr wichtig. Hier können die ersten Erfahrungen ausgetauscht und Fragen geklärt werden.

Das Spielfest findet Mitte September in den Räumlichkeiten und auf dem Gelände der Sprachheilschule Unterägeri statt. Es sind alle aktuellen Kinder und Ihre Eltern wie auch ehemalige Kinder und Mitarbeitende eingeladen/anwesend.

Mindestens einmal jährlich erwarten wir die Eltern zu einem halbtägigen oder tägigen Institutionsbesuch (Logopädie/Ergotherapie/Schule und Lerngruppe). Die Eltern melden sich selbst für einen Besuch an (siehe Merkblatt „Informationen zum Elternbesuch“). Ein anschliessendes Gespräch mit einzelnen Personen aus dem Kernteam ist möglich. Auch dürfen Sie bei uns zu Mittag essen.

Die Elterngespräche – Schulische Standort­gespräche (SSG) nach ICF finden in der Regel in der zweiten Hälfte des ersten Semesters statt.

Weitere Anlässe im Jahr können ein Elternkaffee, ein Apéro-Abend, gemeinsame Exkursion oder freiwillig auch Weiterbildungsveranstaltungen sein.

Die Verabschiedung vor den Sommerferien findet am letzten Freitagmorgen vor den Sommerferien statt. Alle austretenden Kinder und Mitarbeitenden werden würdig verabschiedet.

Im Schulischen Standortgespräch (SSG) wird immer auch besprochen, wie die zukünftige Beschulung aussehen soll. Zeigt sich, dass ein Aufenthalt in der Sprachheilschule nicht mehr nötig ist, wird die Integration in die Regelklasse der öffentlichen Schule besprochen und das weitere Vorgehen geklärt.

Bei diesem Gespräch ist es wichtig, dass neben dem Team der Sprachheilschule und den Eltern auch involvierte Stellen (SPD, Schulleitung) teilnehmen.

Grundsätzlich verlassen Kinder der 6. Klasse die Sprachheilschule. Auch bei ihnen werden die möglichen Wege besprochen und geklärt.

Es macht oft Sinn, wenn ein Kind, das im Sommer austreten soll, in der zukünftigen Klasse mindestens 2 Wochen schnuppern geht. Dies wird in Absprache mit der Sprachheilschule durch die Schulleitung vor Ort organisiert. Zeitlich wird dies zwischen Dezember und Mitte Februar stattfinden.

Im Anschluss an das Schnuppern treffen sich alle beteiligten Fachpersonen und werten das Schnuppern aus. Hier zeigt sich, was noch auf den Weg gebracht werden muss.

Zeigte sich beim Schnuppern, dass eine Integration der zukünftige Weg ist, wird Ihr Kind bei der Rückkehr in die Sprachheilschule intensiv auf den Austritt vorbereitet. Dies kann beispielsweise heissen, dass gezielt schulischer Stoff vertieft wird oder die Selbstsicherheit, die Selbständigkeit und Strategien gestärkt werden.

Ende Schuljahr tauschen sich die abgebenden Fachleute der Sprachheilschule mit den aufnehmenden Lehrpersonen aus der Regelklasse oder einer weiterführenden Institution aus. Wir unternehmen alles Notwendige, damit es zu einem guten Start in der neuen Schule kommt.

Vom neuen Schulort erhalten die Eltern alle nötigen Informationen, wie Stundenpläne, Angaben zur Klassenlehrperson und zur Logopädin, Materiallisten. Sollte dies nicht der Fall sein, muss man sich beim Rektorat oder der Schulpflege.

Während des ersten Jahres nach dem Austritt und teilweise noch länger fragen wir nach, wie ihr Kind angekommen ist. Eine Mitarbeiterin der Sprachheilschule wird sich ab Dezember telefonisch bei den Eltern und den Lehrpersonen melden. Es ist uns sehr wichtig zu erfahren, wie es ihrem Kind geht und wo wir eventuell noch unterstützen können.